Feierlicher Schlusspunkt eines besonderen Schuljahres
Die jährliche Schulabschlussfeier der Stulz-von-Ortenberg-Schule fand in diesem Jahr in sehr verändertem Rahmen statt. Um die pandemiebedingten Vorgaben einhalten zu können, wurde die Entlassfeier zweigeteilt. Zuerst wurde eine Schülerin des Förderschwerpunkts Lernen und 14 SchülerInnen der WRS 9a/b feierlich entlassen, bevor 15 SchülerInnen der WRS 10 und der RS 10 sich über ihre Abschlüsse freuen konnten. Schulleiterin Frau Hanfland hieß die SchülerInnen, deren wichtigste Begleitpersonen und die KlassenlehrerInnen herzlich willkommen und beglückwünschte alle SchülerInnen zu ihrem erreichten Abschluss. Auch wenn die Pandemie für alle sehr herausfordernd war und auf unterschiedlichste Art unterrichtet wurde, vom Einzelunterricht zum Wechselunterricht, über die Onlinevariante bis zum Klassensetting hat sich kein Nachteil für den Einzelnen ergeben. Die Ernte des Schuljahres könnte nun eingefahren werden. Alle hätten sich tapfer geschlagen und durchgehalten. Jetzt sei es Zeit zu feiern und stolz zu sein auf das Erreichte. Anschließend richtete Herr Bürgermeister Kaiser in einer kurzen Ansprache das Wort an die Anwesenden. Er sprach seine Anerkennung für alle aus, die unter diesen besonderen Bedingungen erfolgreich waren und bedankte sich bei dem Lehrerteam, den ErzieherInnen und allen, die im Hintergrund unterstützend gewirkt hatten.
Nachdem Frau Keller ihre Abschlussschülerin des Förderschwerpunkts Lernen mit sehr persönlichen Worten verabschiedet hatte, ging es schwungvoll weiter. Unter den Klängen des Liedes „Happy“ tanzten und klatschten sich die SchülerInnen der WRS 9 mit ihren LehrerInnen auf die Bühne. Frau Henn und ihr Parallelklassenlehrer Herr Henri gaben allen SchülerInnen, die „happy“ waren, ihren Abschluss geschafft zu haben, neben Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse auch sehr persönliche Worte und Wünsche für die Zukunft auf den Weg. Frau Benz, ihres Zeichens Musiklehrerin, hatte Max Giesingers Lied „Auf das, was da noch kommt“ umarrangiert und das Ganze mit ihrer Klavierbegleitung sowie einer Schülerin der WRS 9, Victoria Skarstane, den LehrerInnen Herrn Henri und Frau Dunkels dargeboten.
Frau Schneider berichtete von den Anfängen des Schuljahres und den Ängsten der WRS 10 Schüler, den Anforderungen und der riesigen Stoffmenge nicht gerecht zu werden. Dennoch sei die Work-Life-Balance der SchülerInnen durchaus besser als die ihrer Lehrerinnen gewesen. Doch allen Ängsten zum Trotz haben es alle geschafft! Die Zeugnisübergabe erfolgte in Form eines Rätsels. Eine Quizumfrage in der Klasse lieferte die persönlichen Eigenschaften der SchülerInnen, die sich darin wiedererkannten und das Zeugnis in Empfang nahmen.
Die beiden Klassenlehrer der RS 10, Herr Klein und Herr Raithel begannen die Zeugnisübergabe mit einem Gedicht als Einleitung ihrer letzten offiziellen Worte. Sie erinnerten zunächst an die Herausforderungen durch die neuen Prüfungsmodalitäten, die in diesem Schuljahr zum ersten Mal in Kraft traten und die Erschwernisse der Prüfungsvorbereitungen durch die Pandemie. Aber alle Schüler haben die Mittlere Reife erreicht, was auch sie stolz mache. Sie stellten die SchülerInnen und ihre Besonderheiten in witzig-ironischer Weise vor und beglückwünschten sie zu ihrem Erfolg.
Trotz der besonderen Umstände dieses Jahres ist für die meisten Schüler der weitere Weg klar vorgezeichnet. Die Palette der Berufspläne ist breit gefächert, vom IT-Systemelektroniker, Handwerker, Rechtsanwaltsgehilfe über FSJ bis zu weiterführenden Schulen.
Anschließend ließ die Geschäftsführerin Frau Hesch das Bild des „sich auf den Weg machen“ in den Köpfen entstehen. Man könne sich selbst im Weg stehen, auch jemandem aus dem Weg gehen. Wichtig sei, in Bewegung zu bleiben. Sowohl beim Spaziergang mit angenehmen Wegbegleitern als auch bei einem mühevollen Marsch sei es wichtig, seinen eigenen Weg zu gehen, es gäbe keinen Königsweg. Der heutige Tag sei der Ausdruck des gelungenen Zusammenwirkens zwischen Einrichtung und Schule. Sie dankte allen MitarbeiterInnen aus den Bereichen Schule, Heim und Verwaltung. Im Anschluss wartete ein vom Brenner’s Park Hotel gestifteter Imbiss auf die Feiernden.